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Amazon PPC: Der ultimative Guide für 2024

Inhalte

Mit einem Marktwert von fast 2 Billionen USD ist Amazon eines der wertvollsten Unternehmen der Welt. Nahezu jeder Mensch kennt Amazon – es ist das größte E-Commerce-Unternehmen der Welt.

Aus dem Consumer-Behavior-Report 2021 von Feedvisor geht hervor, dass 62% der Kunden ihre Produktsuche auf Amazon beginnen und schließlich 71% ein Produkt auf Amazon kaufen, sobald diese sich für ein Produkt entschieden haben.

Außerdem findet man in dem Report folgende weitere Daten, über das Einkaufsverhalten von Amazon Kunden:

  • Fast die Hälfte (44%) der Nutzer durchsucht nicht mehr als zwei Seiten der Suchergebnisse
  • 26% der Käufer kaufen regelmäßig das allererste Produkt in den Suchergebnissen
  • 54% der Käufer, die täglich oder fast täglich bei Amazon einkaufen, kaufen immer das erste Produkt in den Suchergebnissen.

Diese Statistiken zeigen, dass es an der Zeit ist deine Produkte auf die erste Seite der Suchergebnisse zu bringen. Schließlich willst du sie verkaufen.

Aber wie kannst du das erreichen?

Mit Amazon PPC

Du kannst Kampagnen für bestimmte Keywords erstellen, um dein Produkt bei genau den Kunden zu bewerben, die danach suchen. So kannst du deine Verkäufe steigern und dein Ranking verbessern.

Wenn du wissen willst, wie man eine Amazon PPC Kampagne einrichtet, bist du hier an der richtigen Stelle. In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt alles Wichtige über das Thema Amazon PPC. Das sind die Inhalte dieses Artikels:

  1. Was ist Amazon PPC?
  2. Warum solltest du Amazon PPC nutzen?
  3. Wer kann Amazon PPC verwenden?
  4. Das solltest du verstehen…
  5. Erstelle eine Amazon PPC Kampagne
  6. Zusammenfassung
  7. Bewirb dein Produkt auf anderen Kanälen
  8. Fazit – Amazon PPC
  9. FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was ist Amazon PPC?

Amazon PPC bezeichnet Amazon’s Werbeplattform (Amazon Marketing Services). Wenn du ein Amazon-Händler bist, kannst du PPC nutzen, um für deine Produkte zu werben.

PPC bedeutet Pay-Per-Click = Du musst nur bezahlen, wenn jemand auf deine Anzeige klickt.

Du kannst Amazon PPC Kampagnen für bestimmte Keywords einrichten. So kannst du genau die Benutzer ansprechen, die intrinsisch nach deinem Produkt suchen.

Amazon’s Auktionsmodel

Amazon berechnet PPC-Kosten auf der Basis eines Auktionsmodells. Sehen wir uns dazu das folgende Beispiel an:

Du targetierst das Keyword “Flasche” und dein Gebot beträgt $1. Wettbewerber A bietet $1,5 und Wettbewerber B bietet $2.

Du$ 1
Konkurrent A$ 1,5
Konkurrent B$ 2

Wer gewinnt diese Auktion?

Derjenige mit dem höchsten Gebot.

Wettbewerber B gewinnt die Auktion und zahlt $1,51, obwohl sein Gebot $2 war.

So funktioniert Amazon PPC.

Die meisten CPCs (Cost-per-Click) sind gar nicht so teuer. Hier ist eine Infografik mit durchschnittlichen Amazon PPC-Werten:

Stats Table May 2019 vs June 2018

Anzeigenformate

Es gibt drei Arten von Anzeigenformaten:

Sponsored Ads

Amazon PPC Headline Ads

Sponsored Ads sind das häufigste Anzeigenformat. Sie erscheinen in Suchergebnissen oder Karussells. Du kannst sie manuell oder automatisch einrichten.

Während automatische Kampagnen inhaltsbasiert sind (basierend auf dem Inhalt deines Listings), sind manuelle Kampagnen keywordbasiert (basierend auf den von dir gewählten Keywords).

Du kannst automatische Kampagnen durchführen, um Keyworddaten zu sammeln, die du für manuelle Kampagnen verwenden kannst. Du kannst beispielsweise Keywords mit einem ausgezeichneten ACoS (Advertising Cost of Sale) aus deinen automatischen Kampagnen nehmen und sie deinen manuellen Kampagnen hinzufügen.

Bei Sponsored Ads ist es überaus wichtig, nach relevanten Keywords zu suchen. Du musst nach Keywords suchen, die konvertieren. Schließlich willst du Verkäufe erzielen.

Aber wie kannst du diese Keywords finden?

Du musst nach den Keywords suchen, bei denen deine Konkurrenz zwischen den Positionen 0 und ca. 5 Rankings hält.

Warum?

Weil die meisten Verkäufe von diesen Keywords kommen.

Und mit dieser Strategie findest du genau diese Keywords:

1. Melde dich kostenlos bei Helium 10 an.

2. Starte Helium 10 Cerebro.

3. Gib die ASIN eines Konkurrenzprodukts ein.

Helium 10 product reseach with Cerebro

4. Analysiere für welche Keywords deine Konkurrenz Rankings hält und setze ORGANIC RANK auf 0 bis 5.

Helium 10 Cerebro results

Jetzt kannst du alle Keywords sehen, mit denen deine Konkurrenten Umsatz generieren.

Headline Search Ads

Amazon PPC Sponsored Products

Du kannst Headline Search Ads nur verwenden, wenn du deine Marke bei Amazon Brand Registry registriert hast.

Diese Anzeigen sind teurer und mit zusätzlichen Kosten pro Klick verbunden, dafür sind sie jedoch sehr effektiv.

Product Display Ads

Amazon Product Display Ads

Product Display Ads sind nur für Amazon Vendors verfügbar. Du kannst Anzeigen direkt unter der Schaltfläche “Zum Einkaufswagen hinzufügen” in den Listings deiner Konkurrenten platzieren. Das macht es dir leicht, bei deiner Konkurrenz Kundschaft abzugreifen.

Warum solltest du Amazon PPC nutzen?

Selbst auf dem gigantischen Marktplatz von Amazon, wo Milliarden monatliche Website-Besuche stattfinden, ist es für Verkäufer von entscheidender Bedeutung, aus der Fülle von Produkten hervorzustechen.

Amazon PPC bietet dabei eine Schlüsselstrategie, um nicht nur die Sichtbarkeit zu erhöhen, sondern gezielt potenzielle Kunden anzusprechen. In den nachfolgenden Absätzen erfährst du, warum die Nutzung von Amazon PPC eine unverzichtbare Taktik ist.

Alle Menschen kaufen Produkte auf Amazon

Mit über 2 Milliarden monatlichen Website-Besuchen allein auf Amazon.com ist Amazon der größte Online-Marktplatz der Welt.

Amazon bleibt auch weiterhin die erste Anlaufstelle, wenn es um Informationen zu Produkten geht, denn 62% der Kunden suchen zunächst auf Amazon nach Produktinformationen bevor sie ein Produkt kaufen.

Darüber hinaus geben 92% der Kunden an, eher auf Amazon, als auf anderen E-Commerce-Plattformen Produkte zu kaufen.

Du musst dein Produkt verkaufen

Wenn du dein Produkt nicht bewirbst, wirst du keine Verkäufe erzielen.

Schau dir diese Statistiken an:

  • Fast die Hälfte (44%) der Nutzer durchsucht nicht mehr als zwei Seiten der Suchergebnisse
  • 26% der Käufer kaufen regelmäßig das allererste Produkt in den Suchergebnissen
  • 54% der Käufer, die täglich oder fast täglich bei Amazon einkaufen, kaufen immer das erste Produkt in den Suchergebnissen.

Sicher, du kannst deine Produkte über andere Kanäle wie Facebook oder Deal Pages bewerben, aber Amazon PPC sollte ein wesentlicher Bestandteil deiner Strategie sein.

Du musst organisch ranken

Wenn du ein erfolgreicher Amazon Händler werden willst, musst du verstehen, wie Amazon’s Algorithmus funktioniert.

Amazon’s Algorithmus basiert auf einem Prinzip:

Amazon möchte den größtmöglichen Umsatz erzielen.

Dementsprechend musst du Verkäufe abschließen, um dein organisches Ranking zu verbessern.

Wenn du deine Produkte kontinuierlich verkaufst, wird sich dein organisches Ranking verbessern und du wirst mehr passive Verkäufe erzielen.

Solange du keine Bücher auf Amazon verkaufst, ist Amazon PPC keine Option, sondern eine Anforderung.

Wer kann Amazon PPC verwenden?

Amazon PPC steht sowohl für Amazon-Händler als auch für Amazon Vendors zur Verfügung. Verkäufer mit einem Professional Seller Account können auf Sponsored Ads zugreifen, während für die Verwendung von Headline Search Ads die Registrierung der Marke bei Amazon Brand Registry erforderlich ist.

Product Display Ads stehen ausschließlich Amazon Vendors zur Verfügung. Die Vielfalt der verfügbaren Anzeigenformate ermöglicht es verschiedenen Verkäufern und Herstellern, ihre Produkte effektiv zu bewerben und ihre individuellen Marketingziele zu erreichen.

Das solltest du verstehen…

Wenn du eine profitable Amazon PPC-Kampagne durchführen möchtest, musst du zunächst die Grundlagen verstehen.

Zunächst einmal gibt es zwei Metriken, die du beachten musst:

Verkäufe und ACoS.

  • Verkäufe: Du weißt, was Verkäufe sind.
  • ACoS: Werbekosten der Verkäufe.

Dein ACoS entscheidet über den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne.

Break-Even ACoS

Break Even ACoS

ACoS bedeutet Advertising Costs of Sales.

Auf jeden Fall möchtest du kein Geld verlieren, wenn du Anzeigen auf Amazon schaltest .

Aus diesem Grund darf dein ACoS (Advertising Costs of Sales) deine tatsächliche Gewinnmarge nicht übersteigen.

ACoS = Gewinnmarge ⇒ Break-Even ACoS

Target ACoS

ACoS profit

Sicher, du willst kein Geld verlieren. Aber im Allgemeinen willst du Geld verdienen.

Wenn du Gewinne erzielen willst, muss dein ACoS niedriger sein als deine Gewinnmarge, vor Abzug der Werbekosten.

ACoS < Gewinnspanne

Gewinne

Wenn du deinen Endgewinn berechnen möchtest, musst du alle deine Werbekosten abziehen:

ACos Calculation

Keyword Matching Typen

Wie auf jeder Werbeplattform gibt es verschiedene Arten von Keyword Matching Typen.

  • Broad Match: Suchbegriffe, die alle angegebenen Keywords in beliebiger Reihenfolge enthalten + Andere.
  • Phrase Match: Suchbegriffe, die alle angegebenen Keywords in der gleichen Reihenfolge enthalten + Suffix/Präfix..
  • Exact Match: Suchbegriffe, die genau mit den angegebenen Keywords übereinstimmen.

Hier ist eine Infografik, die die Unterschiede zwischen diesen drei Arten von Keyword Matching Typen zeigt:

Match TypeKeywordAd appearsAd does not appear
Broadbottle waterproofbottle red waterproof
bottle waterproof red
bottle waterproof
drinking bottle
Phrasebottle waterproofbottle waterproof
bottle waterproof red
drinking bottle
bottle red waterproof
Exactbottle waterproofbottle waterproofbottle waterproof red
bottle red waterproof
drinking bottle

Zusammenhang PPC und Click Through Rate

Die PPC Click-through Rate ist die Kennzahl, die angibt wie oft deine PPC-Anzeigen angeklickt werden. Diese Zahl ist der Prozentsatz der Personen, die deine Anzeige sehen (Impressionen) und dann tatsächlich auf die Anzeige klicken (Klicks).

Wenn du Amazon Ads schaltest, ist die CTR von besonderer Relevanz für dich. Eine hohe CTR ist für den Erfolg einer jeden Anzeigenkampagne entscheidend.

Eine Möglichkeit, um festzustellen, ob dein Amazon Store für bestimmte Keywords nützlich und relevant ist, ist die CTR. Eine hohe CTR zeigt Amazon, dass deine Produktseite für Nutzer, die nach einem bestimmten Suchbegriff oder einer bestimmten Suchphrase suchen, attraktiv ist.

Erstelle eine Amazon PPC Kampagne

Für die meisten Händler ist es schwierig, von Anfang an eine erfolgreiche PPC-Kampagne durchzuführen. Tatsächlich wollen die meisten Amazon Händler ihre Werbestrategie verbessern:

Wenn du mit Amazon PPC erfolgreich sein möchtest, solltest du die folgenden Schritte beachten.

Keyword Recherche

Wir haben bereits eine Strategie mit Helium 10 Cerebro vorgestellt, um herauszufinden, für welche Keywords deine Konkurrenten Rankings halten.

Es gibt jedoch eine weitere Taktik, die du anwenden solltest. Du musst nach Keywords suchen, welche relevant zu deinem Haupt-Keyword sind:

1. Melde dich kostenlos bei Helium 10 an.

2. Starte Helium 10 Magnet.

3. Gebe dein Haupt-Keyword ein.

4. Erhalte Hunderte von Keywordvorschlägen:

Helium 10 Magnet

Optimiere dein Amazon Listing

Die Optimierung deines Amazon Listings ist ein MUSS, wenn es um PPC geht. Du musst Geld für Amazon Advertising ausgeben, denn letztendlich möchtest du die bestmöglichen Ergebnisse erzielen.

Wenn du zum Beispiel deine Marke bei Amazon Brand Registry registrierst, kannst du deinem Listing Videoinhalte hinzufügen.

Ein Video kann deine Conversion-Rate um bis zu 80% verbessern.

Darüber hinaus benötigst du ausgezeichnete Bewertungen. 60% der Menschen sehen Bewertungen als ihre vertrauenswürdigste Informationsquelle an:

Wenn du NULL Bewertungen hast, wirst du keinen einzigen Verkauf tätigen.

Ich empfehle dir, dir unseren Leitfaden zur Optimierung eines Amazon Listings und zu Amazon Bewertungen, durchzulesen.

Produktbild

Es ist kein Geheimnis, dass dein Produktbild überaus wichtig ist. Werfe einfach einen Blick auf diese Heatmap:

Amazon Heatmap

Du kannst erkennen, dass die Leute nur das Hauptfoto ansehen, um zu entscheiden, ob sie einem Produkt eine Chance geben oder nicht.

Leider gibt es aufgrund Amazon’s Richtlinien nicht viele Möglichkeiten, sich von der Masse abzuheben.

Es gibt jedoch zwei Dinge, die ein Bild erfüllen sollte:

  • Hohe Qualität
  • Dominantes Bild

Du weisst nicht, was ein dominantes Bild ist?

Werfe dazu einfach einen Blick auf Apple’s Marketingstrategie:

Ipod

Anstatt ihr Produkt durch technische Details (1 GB Speicherplatz) zu bewerben, sagen sie “1.000 songs in your pocket” (Nutzen).

Außerdem kannst du sehen, dass Apple ein dominantes Produktdesign hat, zusammen mit einem dominanten Produktbild.

Es ist kein Zufall, dass Apple so erfolgreich ist. Lerne von ihrer Marketingstrategie und versuche, ihre Taktik umzusetzen.

Deine Ziele

Wie immer musst du dir Ziele setzen. Wenn du keine Ziele hast, weißt du nicht, was du in den kommenden Monaten oder Jahren erreichen willst. Verfolge also mindestens diese drei Metriken:

  • Verkäufe
  • ACoS
  • Conversion-Rate

Verkäufe und ACoS sind die Kennzahlen, die deinen Umsatz und deine Kosten maßgeblich beeinflussen. Außerdem solltest du deine Conversion-Rate im Auge behalten, denn durch eine schlechte Conversion-Rate wird dein ACoS durch die Decke schießen.

Amazon Seller können verschiedene Ziele für Werbekampagnen haben. Die wichtigsten “Ziel-Typen” sind:

  • Target- ACoS
  • Target-TACoS
  • Amazon SEO
  • Umsatzmaximierung
  • Markenbekanntheit

Im Folgenden findest du kurze Erklärungen zu den einzelnen “Ziel-Typen”:

Target- ACoS: Wenn man sich für ein ACoS Ziel entscheidet, bedeutet dies primär, dass sich der Werbetreibende ein Ziel gesetzt hat, welches eingehalten werden soll. Dabei muss dieses Ziel nicht bedeuten ein festes Budget einzuhalten, sondern kann auch bedeuten, dass jeder Verkauf die Werbekosten deckt.

Target-TACoS: Da bei den TACoS die Werbeausgaben nicht wie bei bei den ACoS mit den Umsätzen gemessen werden, sondern mit den Gesamtumsätzen, können somit auch die Effekte von Amazons PPC auf die organische Platzierung mit berücksichtigt werden. Folglich ist dies meist die bessere Zielmethode im Vergleich zum Ziel des ACoS, da die resultierende Zahl aussagen kann, ob die Anzeige tatsächlich dabei hilft mehr Umsatz zu erzielen, einschließlich organischer Verkäufe.

Amazon SEO: Neben der Maximierung des Umsatzes kann auch die Optimierung der Sichtbarkeit ein Ziel sein, um deinen Umsatz zu maximieren. Dabei kann sich der Werbebetreibende eine bestimmte Anzahl an Sichtkontakten als Zielwert setzen, welche mindestens erreicht werden sollen. Dabei kann dies auch auf bestimmte Keywords im Listing bezogen sein, welche durchgehend abgedeckt werden sollen.

Umsatzmaximierung: Bei dem Ziel der Umsatzmaximierung handelt es sich oft um ein zeitlich begrenztes Ziel, welches in einer bestimmten Periode angestrebt wird. Dies ist sinnvoll anzustreben, wenn eine vermehrte Produktnachfrage erwartet wird, wie zum Beispiel bei der Black-Friday.Week. Dann ist es sinnvoll Werbeausgaben zu steigern, um mehr Umsatz generieren zu können. Diese Strategie kann auch bei der Produkteinführung oder beim Abverkauf von Waren sinnvoll sein.

Markenbekanntheit: Das defensivste Ziel unter diesen 5 vorgestellten Zielen ist das Ziel der Brand-Protection. Dabei wird das Ziel verfolgt, dass bei der Suche des Markennamens ausschließlich Produkte der beworbenen Marke erscheinen und keine Anzeigen von Mitbewerbern.

Strukturierung deiner Amazon PPC Kampagnen

Im Folgenden findest du die Standardstruktur einer Amazon PPC-Kampagne:

Amazon FBA Kampagnenstruktur

Wenn du nur ein Produkt auf Amazon verkaufst, dann gibt es bei der Strukturierung deiner Kampagne nicht sonderlich viel zu beachten.

Wenn du allerdings mehrere Produkte verkaufst, dann musst du deine Kampagne so strukturieren, dass du die Leistung jedes Produkts bzw. Keywords exakt messen kannst.

Alle Produkte in eine Anzeigengruppe zu packen wäre kontraproduktiv, da jedes Produkt einen anderen Preis, eine unterschiedliche Conversion-Rate, usw… hat.

Aus diesem Grund musst du für jedes Produkt eine einzelne Anzeigengruppe erstellen, die nur die Keywords enthält, die für das entsprechende Produkt relevant sind.

So kannst du dann alle Daten, wie beispielsweise die Keyworddaten genau analysieren.

Optimiere deine Amazon PPC Kampagne

Optimiere Keywords

Abhängig von dem Keyword Matching Typ, den du wählst, zeigt Amazon deine Produkte für verschiedene Suchanfragen an.

Wenn du z.B. das Keyword “Taschen” mit Broad Keyword Match wählst, zeigt Amazon dein Produkt auch für “Sporttaschen”.

Wenn du jedoch Ledertaschen verkaufst, wird niemand dein Produkt kaufen, weil die Kunden nach Sporttaschen suchen.

Du hast zwei Möglichkeiten, das zu vermeiden:

  • Du kannst Exact Keyword Match verwenden.
  • Du kannst Negative Keywords verwenden, um bestimmte Keywords auszuschließen.

Wenn du dich bei der Keyword-Recherche schwer tust, kannst du auch zu externen Tools greifen wie Helium 10 oder Jungle Scout. Diese sind auf das Finden von relevanten Keywords ausgelegt und können die Suche ungemein vereinfachen.

Aktualisiere Produkte

Mit der Zeit weißt du, welche Produkte konvertieren und welche nicht.

Statt also Geld für Produkte auszugeben, die kein Geld einbringen, solltest du nur Produkte bewerben, die konvertieren.

So kannst du noch mehr Geld für Produkte ausgeben, die Umsatz generieren und deine Einnahmen steigern.

Keywords von automatischen Kampagnen

Die Durchführung einer automatisierten Kampagne ist eine großartige Möglichkeit, Keyworddaten zu sammeln und Keywords zu finden, mit denen du Geld verdienst.

Wenn du über das entsprechende Budget verfügst, kannst du eine automatische Kampagne durchführen und dann die Keywords mit der besten Leistung in deine manuellen Kampagnen aufnehmen.

Optimiere deine CPC Gebote

Du kannst deine CPC Gebote optimieren, um dein ACoS zu verbessern und so deine Kampagne zu optimieren. Mit der Höhe deiner CPC-Gebote kannst du die Performance deiner Kampagnen maßgeblich beeinflussen.

Je höher deine CPC-Gebote sind, desto mehr Traffic und Klicks wirst du in der Regel bekommen. Allerdings erhöhen sich dadurch natürlich auch deine Kosten.

Für einige Szenarien haben wir dir Handlungsempfehlungen erstellt:

Schlechter ACoSSenke deine Gebot
Guter ACoSErhöhe deine Gebot
Keywords generieren keinen UmsatzEntferne Keyword

Werbekosten senken durch relevante Anzeigen

Für den Amazon Algorithmus sind vor allem Performance Kennzahlen wie Conversion Rate oder die Rücklaufquote entscheidend. Allerdings spielt die Relevanz der Suchergebnisse auch eine große Rolle. Wir empfehlen dir also PPC-Keywords zu definieren, welche sich auch im Titel, in den Bullet Points oder deiner Produktbeschreibung wiederfinden. Dadurch wird Click Through und Conversion Rate verbessert.

Höheres Gebot bei neuen Keywords

Wenn du ein neues Keyword erstellst, solltest du mit einem höheren CPC einsteigen. Der Grund dafür ist, dass man neue Keywords bei Amazon erstmal ankurbeln muss. Nachdem genügend Impressionen und Klicks generiert wurden, kann man das Gebot in der Regel wieder herabsetzen.

Produktdetailseiten optimieren

Um hohe Absprungraten zu verhindern sollten die Produktbilder hochqualitativ, die Bullet Points ansprechend und der Titel aussagekräftig sein. Diese Aspekte solltest du unbedingt berücksichtigt haben, bevor du die Werbung auf Amazon schaltest. Wenn deine Produktseite die Standards erfüllt, sollte dem Erfolg deiner Anzeige nichts mehr im Wege stehen.

Zusammenfassung

Inzwischen solltest du einen guten Überblick darüber haben, wie du Amazon PPC nutzen kannst, um dein Geschäft auszubauen.

Hier sind die wichtigsten Takeaways dieses Artikels:

  • Optimiere dein Listing: Stelle sicher, dass du ein großartiges Produktfoto und positive Bewertungen hast. Weitere Infos findest du hier: Amazon Listing optimieren
  • Finde Keywords, die konvertieren: Verwende Helium 10, um nach Keywords zu suchen, die dir Umsatz bringen.
  • Definiere deine Geschäftsziele und optimiere deinen ACoS: Wenn du deine Ziele nicht kennst, wirst du deine PPC-Strategie nicht verbessern können.
  • Bewerbe Produkte, die konvertieren: Du willst dein Geld nicht für die Werbung von Produkten ausgeben, die sich nicht verkaufen.
  • Verschwende nicht deine Zeit: Es ist notwendig, deine Gebote von Zeit zu Zeit zu optimieren, aber es ist nicht nötig, den ganzen Tag kleine Änderungen vorzunehmen.

Bewirb dein Produkt auf anderen Kanälen

Bisher haben wir uns darauf konzentriert, wie man über Werbeanzeigen auf Amazon mehr Aufmerksamkeit und Verkäufe erreicht.

Darüber hinaus gibt es jedoch noch einige andere interessante Plattformen die du nutzen kannst, um mehr externen Traffic auf deine Produktseiten zu bekommen. Für Amazon Produkte sind die wichtigsten Plattformen Facebook, Instagram und Pinterest:

Facebook Ads

Anhand der Anzahl der Nutzer ist Facebook mit 60,7% immer noch das führende soziale Netzwerk in Deutschland (WhatsApp ausgenommen). Aus diesem Grund ist Facebook Ads eine großartige Möglichkeit, externen Traffic auf deine Produktseite zu leiten.

Der Vorteil von Facebook Ads ist, dass du sehr genaue Targetierungsoptionen hast. Dadurch kannst du deine Zielgruppe genau erreichen und einen höheren Return on Invest (ROI) erreichen.

Instagram Advertising

Nach Facebook ist Instagram das beliebteste soziale Netzwerk in Deutschland. Instagram bietet eine ganze Bandbreite an Arten von Werbung wie Photo Ads, Video Ads, Slideshow Ads oder Reels Ads.

Wie Facebook hat Instagram den Vorteil, dass du deine gewünschte Zielgruppe genau erreichen kannst. Ebenfalls kann man davon ausgehen, dass Instagram zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, insbesondere bei der jüngeren Generation.

Darüber hinaus eignet sich Instagram für die Werbung von Produkten, da das soziale Netzwerk sehr visuell geprägt ist.

Pinterest Advertising

Im Gegensatz zu anderen sozialen Medien wie Facebook oder Instagram ist Pinterest eine Plattform, bei der das durchstöbern von Produkten und Inspirationen im Vordergrund steht und weniger die Interaktion mit Freunden.

Laut Pinterest ist die Werbung 2.3 mal günstiger pro Conversion und der ROI doppelt so hoch als auf anderen Plattformen. Nutzer auf Pinterest wollen neue Produkte entdecken. Daher liegt es nahe, dass diese seltener Werbung ablehnen als auf anderen Plattformen.

Pinterest bietet wie Instagram auch verschieden Arten von Werbung an, unter anderem Idea Pins, Product Pins oder collection ads.

Fazit – Amazon PPC

Wir haben dir in diesem Artikel die Grundlagen von Amazon PPC erläutert und dir erklärt, wieso Amazon PPC für dich als Verkäufer eine wichtige Rolle spielt.

Hier sind die wichtigsten Takeaways zum Thema Amazon PPC:

  • Optimiere dein Listing: Stelle sicher, dass du ein großartiges Produktfoto und positive Bewertungen hast.
  • Finde Keywords, die konvertieren: Verwende Helium 10, um nach Keywords zu suchen, die dir Umsatz bringen.
  • Definiere deine Geschäftsziele und optimiere deinen ACoS: Wenn du deine Ziele nicht kennst, wirst du deine PPC-Strategie nicht verbessern können.
  • Bewerbe Produkte, die konvertieren: Du willst dein Geld nicht für die Werbung von Produkten ausgeben, die sich nicht verkaufen.
  • Verschwende nicht deine Zeit: Es ist notwendig, deine Gebote von Zeit zu Zeit zu optimieren, aber es ist nicht nötig, den ganzen Tag kleine Änderungen vorzunehmen.

Es gibt noch einige andere interessante Plattformen die du Nutzen kannst, um mehr externen Traffic auf deine Produktseiten zu bekommen. Für Amazon Produkte sind die wichtigsten Plattformen Facebook, Instagram und Pinterest.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Die Preise für Amazon PPC können variieren. Es gibt jedoch ein Tagesbudget einer Werbeanzeige und das beträgt mindestens 1 Euro. Du kannst die Werbekampagne jederzeit pausieren oder ganz stoppen.

PPC bedeutet Pay-Per-Click = Du musst nur bezahlen, wenn jemand auf deine Anzeige klickt. Bei Amazon kannst du im Amazon Seller Central Kampagnen erstellen. Diese Kampagnen können Anzeigen enthalten, damit du deinen potentiellen Käufern deine Produkte näher bringen kannst, wenn diese Keywords verwenden oder auf Amazon nach ähnlichen Produkten suchen.

Du kannst Amazon PPC Kampagnen für bestimmte Keywords einrichten. So kannst du genau die Benutzer ansprechen, die intrinsisch nach deinem Produkt suchen. Amazon erhält von dir als Werbetreibenden, für jeden Klick auf eine deiner Anzeigen Geld.

Eine PPC Kampagne besteht aus gesponserten Produkten. Diese Produkte können in 3 Hierarchieebenen eingeteilt werden. Kampagnen (Die oberste Ebene im Amazon Werbekonto, besitzen ein Tagesbudget und könne als automatische oder manuelle Kampagnen erstellt werden)

Anzeigengruppen (Werden innerhalb der Kampagne erstellt und besitzen ein Standardangebot von Keywords) Produkte/Anzeigen und Keywords (Amazon erstellt automatisch eine Anzeige für Produkte, diese Anzeigen kannst du nicht gestalten. Bei manuellen Kampagnen werden zudem Keywords definiert, für welche Anzeigen geschaltet werden sollen. In automatischen Kampagnen bestimmt Amazon, für welche Keywords Anzeigen gestellt werden)

Du als Seller stellst dir wahrscheinlich die Frage, wie du deine Kampagne am besten strukturieren sollst und welche Produkte und welche Keywords du in welche Anzeigengruppen und Kampagne zusammenfassen sollst. Darauf gibt es leider keine perfekte Antwort, denn es gibt nicht die “Eine” Struktur, welche dir zum Erfolg verhelfen wird. Deine Struktur hängt nämlich von der Größe und Heterogenität deines Sortiments und deinen strategischen Zielen ab.

Du kannst ohne Werbekonto leider keine Amazon PPC Kampagne durchführen, daher ist es zwingend notwendig, dass du eins besitzt.

Für dich als Amazon Seller ist Amazon PPC wichtig, da dir dadurch die Möglichkeit geboten wird, nicht nur mehr Produkte aus deinem Sortiment zu verkaufen, sondern der Verkauf beschleunigt werden kann. Kurz gesagt: Amazon PPC macht dich als Seller erfolgreicher.

 

Durch Amazon PPC wird es dir als Verkäufer leichter fallen, schneller viele deiner Produkte zu verkaufen. Du kannst nämlich dadurch die Sichtbarkeit deiner Produkte erhöhen, deine Verkaufszahlen für jede Art von Produkt steigern, saisonale Kampagnen steuern und neue Produkte aus deinem Sortiment “pushen”.

Außerdem wird es dir so erleichtert, die Top Positionen für erfolgreiche Produkte zu verteidigen und du kannst mehr Traffic auf Angebote mit weniger Aufrufen lenken. Solltest du einmal einen Schlussverkauf planen, so kannst du diesen mit Amazon PPC promoten. Und Natürlich kannst du auch deine organischen Rankings in den Suchergebnissen durch Amazon PPC verbessern.

Du solltest als Amazon Seller Amazon PPC nutzen, da dir dadurch die Möglichkeit geboten wird, nicht nur mehr Produkte aus deinem Sortiment zu verkaufen, sondern der Verkauf beschleunigt werden kann. Kurz gesagt: Amazon PPC macht dich als Seller erfolgreicher.

Das Erstellen einer PPC Kampagne kann sehr schnell gehen. Wenn du eine Kampagne für Sponsored Products erstellen willst, wählst du zuerst die Produkte aus, die du bewerben willst. Du kannst dann zwischen dem automatischen und manuellen Targeting entscheiden und auswählen wie viel du pro Klick bezahlen willst.

Wenn du eine Anzeige mit Sponsored Brands erstellen willst, wählst du mindestens 3 Produkte, die du bewerben willst aus. Dann fügst du dein logo und eine benutzerdefinierte Überschrift hinzu und die Keywords. Natürlich kannst du auch darüber entscheiden, wie hoch die Kosten sein sollen.

Die Sponsored Products werden sofort gestartet, die Sponsored Brands dagegen werden einer Moderationsprüfung unterzogen. Wenn Käufer auf die Sponsored Products klicken, werden sie direkt auf deinen Produktdetailseite geleitet. Sollten sie auf die Anzeige für Sponsored Brands klicken, werden sie zu deinem Shop oder aber der von dir benutzerdefinierten Zielseite, mit deinen Produkten weitergeleitet.

Wie erfolgreich dich Amazon PPC als Verkäufer machen wird, kann dir leider niemand genau vorhersagen, jedoch verbessert Amazon PPC deine Chancen auf Erfolg ganz enorm, denn Kunden werden deine Artikel nur kaufen können, wenn sie sie auch sehen.

Für dich als Amazon Seller ist Amazon PPC wichtig, da dir dadurch die Möglichkeit geboten wird, nicht nur mehr Produkte aus deinem Sortiment zu verkaufen, sondern der Verkauf beschleunigt werden kann. Kurz gesagt: Amazon PPC macht dich als Seller erfolgreicher.

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Moritz Bauer
Moritz Bauer studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der HTWG in Konstanz. Im Alter von 16 Jahren baute er seinen ersten Online-Shop. Jetzt vermittelt er Unternehmen, wie sie ihr Geschäft online aufbauen können.
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